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12 Zimmerer-Gesellen freigesprochen

12 neue Zimmerergesellen mit Ehrengästen.

v.l.: Johann Tendler, Anton Schiller (Innungsobermeister), Agnes Birnböck (Geschäftsführerin Innung), Kai Gajewski (mittlerweile LIV-Hauptgeschäftsführer), 3.v.r Alois Rainer MdB, Rita Röhrl (Landrätin) und Walter Nirschl (Bürgermeister)


Die Schreiner- und Zimmerer-Innungen Regen / Viechtach / Grafenau feierten ihre Gesellen gemeinsam bei der traditionellen Freisprechung. Anton Schiller, Obermeister der Zimmerer-Innung Regen / Viechtach / Grafenau, sprach 12 Zimmerer-Gesellen bei dem Festakt vor über 160 geladenen Gästen frei.

Der Rahmen im deutlich über 100 Jahre alten eindrucksvoll gezimmerten Burgstadl des Schlossbauern in Linden hätte für den Anlass nicht würdevoller gewählt werden können. Karl-Heinz Pledl, der Obermeister der Schreiner-Innung, begrüßte eingangs dazu besonders neben den Bundestagsabgeordneten Alois Rainer, Landrätin Rita Röhl, Patenbürgermeister Walter Nirschl aus Bischofsmais eine Reihe weiterer hochrangiger interner und externer Persönlichkeiten, sowie viele Eltern und die Vertreter der Ausbildungsbetriebe.

Pledl erwähnte das hohe Niveau der Ausbildung, das auch in vielen tollen Gesellenstücken nachgewiesen worden ist und versicherte den neuen Gesellen eine hervorragende berufliche Perspektive. Dabei betonte er aber auch den großen Anteil der Ausbildungsbetriebe und auch der Eltern.  

In ihrem Grußwort wies Landrätin Rita Röhrl darauf hin, dass die Auszubildenden die Fachkräfte von morgen sind. Dazu könne ein Handwerker immer darauf verweisen, sich selber helfen zu können.

Walter Nirschl, der selbst eine handwerkliche Ausbildung absolviert hatte, zeigte die Karriere des Handwerkers Alois Rainer (ein Metzgermeister) auf, der es sogar bis in den Bundestag gebracht habe. Nirschl rief den Gesellen zu, dass sie unser Land nach vorne bringen können. Alexander Kornatzki, der Sprecher der Gesellen, dankte den Betrieben und den Eltern für die Unterstützung.

MdB Alois Rainer lobte in seiner Festrede den tollen Rahmen der Veranstaltung und meinte, dass dies dem Handwerk – mit dem er weiterhin mit Herzblut verbunden sei – gut zu Gesicht stehe. Er gab den Gesellen drei wertvolle Tipps mit auf den Weg:

  • „Scheut nicht euch neues Wissen anzueignen!“
  • „Vertraut auf eure Fähigkeiten und schmiedet schon jetzt Pläne für eure berufliche und private Zukunft!“
  • „Vergesst nicht, woher ihr kommt und wer euch dabei unterstützt hat“

Schließlich rief der Abgeordnete den neuen Gesellen zu: „Freispruch ist Aufbruch, viel Freude an eurem schönen Beruf!“

Der Obermeister der Zimmerer-Innung, Anton Schiller aus Regen, ging besonders auf den heimischen Wertstoff Holz ein, der noch viel öfter Verwendung finden solle. Zimmerer und Schreiner erschaffen damit klimaneutral Bauten für Wohnungen und Betriebsräume, was echte Nachhaltigkeit bedeutet. Auch er gratulierte den jungen Gesellen und forderte sie auf, künftig Vorbilder zu sein.

Neben der Überreichung der Gesellenbriefe wurden auch noch die Prüfungsbesten und besondere Gesellenstücke ausgezeichnet. Anton Schiller verabschiedete die jungen Gesellen mit einer Lebensweisheit von Johann Wolfgang von Goethe: „Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden und es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun!“

Prüfungsbeste:

  1. Luca Bielmeier (Arnbruck)                     
  2. Christoph Wolf (Wiesenfelden)
  3. Paul Schütz (Falkenstein)

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