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Freisprechungsfeier

Zimmerer-Freisprechung in Zimmerau: (v.l.) Leon Harlander, Simon Jaki, Michael Wenig, Alexander Killinger, Agnes Birnböck, Tobias Lemberger, Stephan Heider, Raphael Urmann und Obermeister Anton Schiller. 

Pandemiebedingt fand die Freisprechungsfeier der Zimmerer-Innung Regen/Viechtach/Grafenau in kleinem Rahmen im Gasthof Zur Mühle in Zimmerau statt. 18 Zimmerer der Berufsschule Waldkirchen haben heuer ihre Gesellenprüfung geschafft. Zur Freisprechungsfeier waren vier Absolventen aus Innungsbetrieben geladen, deren Chefs und Eltern.

Als Prüfungsbester wurde Alexander Killinger (Schönberg) ausgezeichnet, der seine Ausbildung bei Holzbau Dengler GmbH in Rinchnach absolvierte.

Anfangs erklärte Obermeister Anton Schiller (Oberfeld bei Kirchberg): „Leider ist es uns heuer nicht möglich, diese Feier in dem bisher gewohnten und großen Rahmen durchzuführen. Wir bedauern das, aber wollen euch doch persönlich zu diesem besonderen Lebensabschnitt gratulieren. So haben wir uns entschieden, für die Auszubildenden unserer Innungsbetriebe eine kleine Feier zu organisieren.“

"Der Gesellenbrief ist ein Zeugnis dafür, erwachsen zu sein"

Der Lohn für die Lehre ist der Gesellenbrief, so Schiller: „Aber, das Lernen geht weiter. Es bleibt eine Notwendigkeit für das ganze Leben. Denn, wenn ihr nach gewisser Zeit immer noch am selben Punkt steht, dann ist der Vorsprung, den ihr euch in der Ausbildung hart erarbeitet habt, bald verloren. Und denkt daran: Für einen Vorsprung ist nicht nur fachliches Können von Bedeutung, sondern auch menschliche Reife. Der Gesellenbrief stellt letztlich auch ein Zeugnis dar, erwachsen zu sein."

Das Grußwort der Rinchnacher Bürgermeisterin Simone Hilz, die verhindert war, übermittelte Innungsgeschäftsführerin Agnes Birnböck: „Durch die Corona-Pandemie bleiben viele Schulbesuche verwehrt und auch sonst musstet Ihr viele Einschränkungen hinnehmen, die das Arbeitsleben beeinträchtigt haben. Aber, dass Ihr den Abschluss trotz dieser widrigen Umstände so hervorragend gemeistert habt, zeigt, dass Ihr reif seid. Reif für das Berufsleben.“

Nach altem Brauch sprach Obermeister Anton Schiller die jungen Handwerker vom Lehrling zum Gesellen frei. Für die jungen Zimmerer-Gesellen gab es Präsente von der Innung und im Anschluss wurde allen ein Abendessen serviert.

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